Samstag, Dezember 23, 2006
Day 3
Nach einem Frühstück in unserem Zimmer mit 15 Personen (die Putzkolonne hat mit uns erbarmen und erledigt das Abspülen) wurden wir mit Bussen an unsere Ballone gebracht. Nachdem sich die allgemeine Verwirrung „was nun?“ gelegt hatte, machten sich die Crews ans Auspacken ihrer Ballon. Gott sei Dank trafen Kathrin und Dirk direkt vom Flughafen aus dem Startplatz ein und konnten sich um unseren Ballon kümmern, welchen wir von Sabrina Handl geliehen bekommen haben. Ich musste mich mit Mak Sullivan darum kümmern, dass irgendwie das vereinbarte Gas kommt, dass irgendwie die Fülleinrichtung doch auch in den Emiraten in Betrieb genommen werden darf, den Mitarbeitern der Gasgesellschaft versichern, dass ein Pilotenschein auch zum Befüllen von Gasflaschen berechtig und irgendwie ging dann plötzlich doch alles – zwar mit 3 Stunden Verspätung, aber doch. Als die Piloten zum Briefing gerufen wurden und mit Bussen zu einer anderen Location verfrachtet wurden, waren gerade mal 60% der Ballone getankt.
Das Briefing war wieder beispielhaft, wer hier das Sagen hat. Nachdem wir gerade so mit dem Briefing angefangen haben, kam ein Anruf, der uns befahl, das Briefing unverzüglich zu unterbrechen und daß die Piloten raus auf den Startplatz kommen müssen. Der Scheich war im Anmarsch und es musste auf dem Platz was passieren. Der Wind war zwar bisschen mehr als grenzwertig, dennoch gab es Piloten, die dem Scheich seinen Wunsch erfüllen wollten. Da meine arme Crew immer noch in der sengenden Hitze der Wüste am Flaschenfüllen war (jetzt schon 4 Std.) konnte ich „leider“ diesem Wunsch nicht entsprechen. Der Auftritt des Kronprinzen war doch sehr beeindruckend. Nicht nur das Spektakel drumherum, sondern auch sein Erscheinungsbild war eines Adels angemessen. So ziemlich jeder Fernsehsender der Vereinigten Arabischen Emirate war dort vor Ort und hatten einen rasenden Reporter zwischen den Ballonen herumspringen.
Nachdem die Mannschaften von Stefan Handl, Astrid Gerhardt und mir 3 Std. durch Dubai irrend dann doch am Hotel ankam, sind wir alle tot ins Bett gefallen.
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1 Kommentar:
oha, das klingt ja, wie soll man sagen, "interessant"... Viele Grüsse aus dem neblig-kalten Rheinland und Euch allen noch viel Spass trotz einiger "Aussergewöhnlichkeiten"!
Nina und Stephan
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