Sonntag, Dezember 24, 2006

Day 6




An diesem Morgen stand was ganz besonderes auf dem Programm. Ein Start vom Fossil Rock in die roten Dünen der Wüste. Alle freuten sich tierisch darauf hier fahren zu können. Um 4:30 wurden wir von den Bussen abgeholt, damit wir rechtzeitig zu Sonnenaufgang am Startplatz wären. Nach einer irrwitzigen Fahrt durch Dubai Stadt waren dann die Bus- und LKW-Fahrer (mit Ballonen hinten drauf) auf der Autobahn und lieferten sich regelrechte Verfolgungsrennen. Erst einen Tag später verstand ich, daß es unter den Fahrern eine Art Hierarchie gibt, die es einem Busfahrer unmöglich erlaubt hinter einem LKW hinterherzufahren. Durch diese "Rennerles" kam natürlich die ganze Ordnung des Convoys durcheinander, so daß wir schlussendlich in 3 Teilconvoys getrennt wurden, von denen keiner das Ziel erreichte. Unser Convoy hielt ca. 3 km vor der Grenze zum Oman an, wo ich dann die ganze Aktion abblies und alle wieder ins Hotel schickte. Ich stieg dann in einen der Jeeps der Organisation und machte mich auf die Suche nach dem Startplatz, damit der nächste Anlauf gelingen könnte.
Am Nachmittag war ich entsprechend müde und wollte eigentlich nicht fahren. Jedoch wurde mir mitgeteilt, daß genau heute der Scheich bei mir mitfahren sollte. Also doch fahren - und es sollte sich lohnen. Zwar kam der Scheich nicht, dafür aber eine Prinzessin aus 1000 und 1 Nacht, die bei mir mitfuhr. Mit an Bord war Michael, der eine Doku für den SWR drehte (Sendetermin 03.01.06 zwischen 18:45 und 19:45 im Südwestfernsehn). Leider wollte aber die Prinzessin weder gefilmt noch fotografiert werden - somit kann ich sie hier nur in Worten beschreiben: Sie hat wahrscheinlich die schönsten Augen der Welt hat, ein stolzen Gesichtsausdruck und lange schwarze haare. An ihrer Hand war jeder Finger so viel wert, wie alle meine Bankkonten zusammen und das Handy war ein Vertigo aus Massivgold. Zu erwähnen sei, daß Ihr benehmen auch einer Prinzessin auf der Erbse entsprach ;-)
Die Fahrt ging wieder über die Wüste und endete mit allen Ballonen am Landeplatz des Vortages.

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